Während Policy-Insider.AI die Datenquellen der WHO integriert, werfen wir einen Blick auf den künftigen Einfluss der WHO auf die nationale öffentliche Gesundheit.

Am 30. Januar 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisationden Ausbruch von nCoV7 im Jahr 2019 zu einem internationalen Gesundheitsnotfall. Die globale Covid-19-Pandemie hat die kritische Bedeutung der öffentlichen Gesundheit und ihre Auswirkungen in den Vordergrund der Weltöffentlichkeit gerückt. Trotz der Kritik an ihrer Ineffektivität angesichts der Krise steht die WHO im Rampenlicht, und ihr Einfluss auf die Gestaltung der künftigen öffentlichen Politik scheint zu wachsen. Hier sind vier Gründe, warum Fachleute für öffentliche Angelegenheiten im Gesundheitswesen die WHO genauer beobachten sollten.

#1 Ein Vorläufer und eine Evidenzbasis für viele politische Entwicklungen

Die WHO ist vor allem für ihre humanitären Maßnahmen in Entwicklungsländern oder Kriegsgebieten bekannt, leistet aber auch wichtige Harmonisierungs- und Kodifizierungsarbeit. Durch die Festlegung internationaler Gesundheitsübereinkommen und -vorschriften berät die WHO über Gesundheitsmaßnahmen im Falle einer Epidemie, verbreitet Informationen und koordiniert die Forschung.

Der Einfluss der WHO geht eindeutig über den Rahmen der Gesundheit hinaus und berührt auch ökologische Herausforderungen: Die vom Europäischen Parlament am 25. März 2021 angenommene Entschließung zur Luftqualität stützt sich auf die Resolution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 26. Mai 2015 mit dem Titel "Gesundheit und Umwelt: Reaktion auf die gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung".

#2 Der richtige Maßstab für ein globales Gesundheitsproblem

Die Frage, die sich die Menschen während der Krise stellen, lautet: "Welche Maßnahmen werden ergriffen und wie wird sich dies auf mein tägliches Leben auswirken? Abriegelung, Ausgangssperren, Schließung nicht lebensnotwendiger Geschäfte, Einschränkung von Versammlungen und Zwangsimpfungen sind die Informationen, die jeder vorhersehen möchte. Eine globale Gesundheitskrise kann jedoch nicht mit einer kurzfristigen, auf sich selbst bezogenen Sichtweise angegangen werden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagt: "Niemand ist vor COVID-19 sicher, niemand ist sicher, bis wir alle vor ihm sicher sind. Selbst diejenigen, die das Virus innerhalb ihrer eigenen Grenzen besiegen, bleiben Gefangene innerhalb dieser Grenzen, bis es überall besiegt ist." Die Pandemie wird nur durch die Koordinierung der Bemühungen aller Länder eingedämmt werden können. Daher die Forderung der WHO: "Eine globale Pandemie erfordert eine globale Antwort".

#3 Globale Trends erkennen und beobachten und einen umfassenden Überblick haben

Im Bereich der öffentlichen Gesundheit gibt es viel mehr zu überwachen als das Covid-19, und es ist riskant, anderen Herausforderungen der öffentlichen Gesundheit keine Bedeutung beizumessen. Durch ihre Organisation auf der Grundlage von sechs Regionalbüros hat die WHO Fachwissen bei der Überwachung von Gesundheitsfragen in der ganzen Welt entwickelt. Die letzte Weltgesundheitsversammlung (alle Dokumente finden Sie unter policy-insider.ai) befasste sich mit vielen Gesundheitsthemen, die durch das Covid-19 beiseite geschoben wurden. Verspätete Krebsdiagnosen, psychische Gesundheit, Fettleibigkeit und Krankheiten, die mit Bewegungsmangel zusammenhängen, sind Herausforderungen, die sich in den kommenden Jahren stellen werden. Wenn Sie die WHO aufmerksam beobachten, können Sie diese Trends frühzeitig erkennen und für sich nutzen.

#4 Von der WHO ist eine starke Konzentration auf die Vorhersage künftiger Trends zu erwarten

Das Thema der 74. Weltgesundheitsversammlung lautete "Diese Pandemie beenden, die nächste verhindern: gemeinsam eine gesündere, sicherere und gerechtere Welt schaffen". Bei dieser Gelegenheit brachte die WHO ihre Bereitschaft zum Ausdruck, ihre Position als leitende und koordinierende Behörde im Gesundheitsbereich zu stärken. Auf der für November 2021 geplanten Sondersitzung soll über ein globales Abkommen zur Bereitschaft und Reaktion auf Pandemien nachgedacht werden. Nach der Pandemie stellt sich die Frage, wie wir unsere Gesundheitssysteme neu gestalten können. Die Frage bleibt offen, aber es ist sicher, dass die Leitlinien der WHO einen starken Einfluss auf die Gesundheitspolitik sowohl auf nationaler Ebene als auch weltweit haben werden. Und warum? Weil keine Regierung noch einmal unvorbereitet erwischt werden möchte. Daher wird die Nichteinhaltung der WHO-Leitlinien als Führungsschwäche dargestellt werden, ähnlich wie der Aufschrei, als die Trump-Regierung beschloss, die WHO zu verlassen.

Beobachten Sie, wo Ihre Interessengruppen ihre Themen auf die globale Ebene bringen

Die WHO vereint eine sehr große Zahl wichtiger Gesundheitsakteure in der Welt. Mit Policy-Insider.AI können Sie die Veröffentlichungen und politischen Aktivitäten der WHO verfolgen und auf das Profil und die Twitter-Aktivitäten des gesamten Exekutivrats zugreifen, der sich aus Gesundheitsexperten aus 34 WHO-Mitgliedstaaten zusammensetzt.

Trotz ihrer Schwierigkeiten, die Menschen angesichts der Krise von ihrer Legitimität zu überzeugen, ist die WHO nach wie vor die am besten geeignete Institution, um die Bemühungen gegen Covid-19 zu koordinieren, und bietet einen umfassenden Überblick über die durch die Pandemie verdrängten Gesundheitsfragen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Institution, die nach der COVID-Epidemie in der Öffentlichkeit immer mehr Anerkennung findet, bedeutet, dass jede Politik, die ihr Thema erwähnt, an Bedeutung gewonnen hat.


Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch veröffentlicht. Die Übersetzungen wurden automatisch erstellt und können fehlerhaft sein.